Inklusiv und ganzheitlich gefeiert
Am 26. November, dem Toten- oder Ewigkeitssonntag (evangelisch) bzw. dem Christkönigsfest (katholisch) haben mehr als 100 katholische und evangelische Christen in der Kirche St. Bonifatius einen Inklusiven Gottesdienst gefeiert.
Im Mittelpunkt stand die Frage, was bleibt, wenn Menschen sterben. Mit der Geschichte des Ribbeck von Ribbeck im Havelland, der die Kinder in seinem Dorf auch nach seinem Tod mit Birnen versorgte und so in Erinnerung blieb, führte Pfarrerin Katja Lueg aus der Kirchengemeinde Haranni in die Thematik ein. Ihr katholischer Kollege, Diakon Joakim Bull, berichtete dass das Vorbereitungsteam das Verhältnis zu den Verstorbenen mit Trauer, Liebe und Erinnerung beschrieben und mit Symbolen unterlegt hätte. Darüber hinaus kam die christliche Hoffnung auf die Überwindung des Todes mit der Auferstehung Jesu Christi zur Sprache – mit dem Schluss des Matthäus-Evangeliums („Ich bin bei Euch alle Tage, bis ans Ende der Welt“) erinnerte Joakim Bull zudem an Jesu Versprechen der Begleitung.
Pfarrerin Katja Lueg und Diakon Joakim Bull führten durch den Gottesdienst. Alle Wortbeiträge wurden in leichter Sprache vorgetragen und von Lueg, die mit einer halben Stelle als Gehörlosenseelsorgerin im Kirchenkreis Herne tätig ist, oder ihrem Vorgänger Martin Ruhmann in Gebärdensprache übersetzt. Ansonsten gab es Symbole oder Bewegungen und Gesten zu den Gebeten und natürlich jede Menge Musik. Kreiskantor Wolfgang Flunkert mit den Soulkids und den Soulvoices präsentierten Chorstücke und sorgten für die Begleitung des Gemeindegesangs.
Text:Katja Lueg/ Foto:Arnd Röbbelen