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Gehörlosenseelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen

28.06.2020

Neustart in Erndtebrück

Kirche und Regenbogen

Am 13. Juni 2020 gab es in der Evangelischen Kirche von Erndtebrück den ersten Gehörlosen-Gottesdienst nach der Corona-Schließung. Eigentlich trifft sich die Gemeinde regelmäßig im AWO-Seniorenzentrum in Erndtebrück.
Aber dort durfte sich keine Gemeinde versammeln. Deshalb hat Pfarrerin Plümer die hörende Gemeinde gefragt, ob die Gehörlosen ihren Gottesdienst in der Kirche am Kirchplatz feiern dürfen. Dort waren wir herzlich willkommen. Superintendent Berk ist dort selbst auch Pfarrer und hat Pfarrerin Plümer beim Aufbau der Technik geholfen.
Die hörende Gemeinde hat den Kirch-Raum mit vielen bunten Regenbögen geschmückt. Deshalb sieht die Kirche sehr freundlich aus, obwohl dort nur wenige Stühle stehen.
Nach der Kirche gab es keine Versammlung. Denn dazu gab es noch keine Hygiene-Corona-Anweisungen. Aber die Wege in Wittgenstein sind weit. Deshalb haben sich alle Gottesdienst-Teilnehmer spontan in der Eisdiele noch bei Kaffee und Eis gestärkt. Es gab auch viel zu berichten: Wie hast du die Zeit jetzt erlebt? Und auch Fragen wurden diskutiert: Woher kommt das Virus? Wann ist es wohl vorbei?
Anschließend gingen alle heim – mit vielen neuen Bildern im Kopf und vielen guten Worten im Herzen.

(Text +Eiscafe-Bild: B. Plümer, Kirchen-Foto: G. Pickhan)