Abschied von Pfarrerin Vera Maaß

Vera Maas war seit 27 Jahren zuständig für die Gehörlosenseelsorge im Kirchenkreis Bielefeld. In dieser Zeit hat sie viele gebärdensprachliche Gottesdienste gefeiert und die Gehörlosengemeinde weiterentwickelt. Sie hat viele gehörlose Menschen zum Beispiel in Krisen, Krankheiten und beim Sterben begleitet. Sie war auch an der Bielefelder Gehörlosenschule aktiv und hat viele Jugendliche konfirmiert. Sie hat sich gerne und oft für Kultur und Bildung engagiert und zum Beispiel Museumsführungen und Ausflüge organisiert. Sie hat sich aktiv an der Gehörlosenseelsorge in der westfälischen Landeskirche beteiligt und war z. B. bei allen westfälischen Gehörlosen-Kirchentagen dabei. In der gesamten Zeit hatte sie immer guten Kontakt zur Bielefelder Schwerhörigen-Gemeinde und auch dort viele Gottesdienste gefeiert. In den letzen fünf Jahren war sie auch offiziell beauftragt für die Schwerhörigenseelsorge. In einem festlichen Abschiedsgottesdienst am 18. März 2018 wurde ihr von Regine Burg, der Superintendentin vom Kirchenkreis Bielefeld, für die engagierte Arbeit herzlich gedankt. Vera Maaß wurde von ihren Pflichten als Pfarrerin befreit und zum Abschied gesegnet.
Zu diesem Festgottesdienst kamen viele Gehörlose, Schwerhörige, Kolleginnen und Kollegen aus der Gehörlosenseelsorge, Freunde und Verwandte, um Vera Maaß zu verabschieden und ihr herzlich für alles zu danken.
Im Gottesdienst trat der Gebärdenchor auf und es wurde Gebärdenlieder gesungen. Eine Sängerin trat auf, begleitet von Klavier und Gebärdenpoesie von Sabine Schlechter. Nach dem Gottesdienst gab es noch einige Grußworte und Gebärden des Dankes, zum Beispiel von den Vertreterinnen / Vertretern von Gehörlosengemeinde und Schwerhörigengemeinde, von Pfarrer Christian Schröder im Namen der Gehörlosenseelsorge in der westfälischen Landeskirche und auch von vielen einzelnen Menschen.
Wir wünschen Vera Maaß für die kommende Zeit des Ruhestandes alles Gute und Gottes Segen.
Text: Christian Schröder, Fotos: Hendrik Korthaus