Erndtebrück trägt das politische Kopf-an-Kopf-Rennen mal anders aus.
Im Februar traf sich die Gehörlosengemeinde in Erndtebrück.
Seit 2025 treffen wir uns wieder im AWO Seniorenzentrum. Im letzten Jahr waren wir immer im katholischen Pfarrheim. Dort war es sehr schön und wir waren dort herzlich willkommen. Dafür danken wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich! Aber das Pfarrheim ist oben auf dem Berg. Die Steigung schaffen nur Fußgänger, die jung und fit sind. Aber zum Gottesdienst wollen auch die Senioren aus dem AWO Heim. Eine von ihnen sitzt sogar im Rollstuhl. Und Rollstuhltaxis gibt es in Erndtebrück am Wochenende nicht mehr.
Deshalb trifft sich die Gemeinde nun wieder im AWO Seniorenzentrum. Da waren wir vor Corona auch schon zu Gast. Wir werden dort freundlich aufgenommen und mit Kaffee versorgt.
Im Februar ging es dann im Gottesdienst zuerst um Vertrauen in stürmischen Zeiten.
Und das passte ja auch gut zum Wahlkampf zur Bundestagswahl.
Nach dem Kaffeetrinken machten wir dann unser eigenes Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei uns war nicht die Frage: Welcher Politiker gewinnt die Wahl oder auch das Rennen um die meisten Wählerstimmen. Wir veranstatleten ein Rennen der besonderen Art: wir hatten zwei Bahnen aus Zeitngspapier. am einen Ende saßen Wettkämpfer oder Wettkämpferinnen und am anderen Ende stand ein Teller mit einem Sieges-Ring. Die Wettkämpferinnen mussten mit den Füßen das Zeitungspaier zu sich ziehen und so den Teller mit dem Sieges-Ring zu sich holen. Dabei war Geschick gefragt. Denn wer zu langsam war, kam zu spät an den Ring. Aber wer zu schnell war, zog die Zeitung unter dem Teller weg. Dann war das Zeitungsende erreicht, aber kein Teller stand mehr darauf und damit gab es auch keinen Siegesring.
Das Publikum fieberte heftig mit und jeder wollte mal probieren, ob er oder sie es nicht doch schneller schafft. Bei diesem sportlichen und sehr lustigen Nachmittag verging die Zeit wie im Flug.